Der Fuchsbau
Diese Seiten beschäftigen sich mit der „ Fuchs- Kaserne „ in Mühlhausen/Thür.

Dabei beziehe ich mich auf den Schriftverkehr zwischen Mitgliedern des Forums ( unterirdisch.de ).
Die Fotos wurden freundlicherweise von " Jekuri " zur Verfügung gestellt.




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ich bin aus Mühlhausen und kenne natürlich den Standort der ehemaligen "Fuchs"-Kaserne.
1935 wurde Mühlhausen Garnisonsstadt. Die Kaserne an der Windeberger Landstraße war ein Neubau und bekam 1938 den Namen des Generals der Infantrie a.D. Georg Fuchs. Seit dem hält sich das Gerücht, dass die Kaserne auch über ausgedehnte unterirdische Geschosse verfügte.

Der im Volksmund geprägte Name "Fuchsbau" spricht da auch für sich. Leider habe ich bis jetzt keine Beweise, dass hinter diesem Gerücht auch Wahrheit ist.
Die Russen haben die Kaserne bis auf das heutige Gebäude der Frauenklinik (ehemaliges Casino) völlig geschliffen. Im Westteil der eigentlichen Kaserne sind noch Reste von Betonflächen zu finden. Ebenfalls im Westteil war später das Muni-Depot der NVA.

Gruß Jens
 
Das Muni-Depot der NVA bestand aus Betonteilen mit Erdüberdeckung (shelterähnlich und noch vorhanden).
Die Abgrenzung durch die Betonpfosten des Zaunes sind noch gut zu erkennen.
Die Russen fanden 1945 in der Nähe, Friedrich-Naumann-Straße, in einer Fabrik Fässer mit Metylalkohol, den sie auch getrunken haben. Darauf hin gab es etliche Tote.Der Volksmund meint, aus Rache hätten die Russen die "General Fuchs"-Kaserne platt gemacht.
Diese Version halte ich aber nur für die verzweifelte Erklärung für den Abriß der neuen Kaserne. Persönlich glaube ich da schon eher an die unterirdischen Anlagen, die beseitigt werden sollten.

Gruß Jens
 
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Die Frage ist ja auch, warum die Fuchs-Kaserne komplett geschliffen wurde.
Nur noch das ehem. Kasino ist erhalten. Heute Frauenklinik. An den Methylalkohol, als Grund für die Sprengung, glaube ich weniger. Warum sollten die Russen eine Kaserne sprengen oder schleifen, die sie vielleicht selbst hätten nutzen können.

Vom "Knupper" selbst weiss ich, es war eine grosse, moderne Kaserne mit Aufzügen. Vielleicht kann ich ja auch noch etwas in Erfahrung bringen.
Soweit
Schöne Feiertage
Ingwer
Ich habe im Buch "Ein Rundgang durch das alte Mühlhausen" vom Autor Bernd Mahr vom Wartberg Verlag ein Foto der Fuchs Kaserne vom Bau 1936 gefunden.Ich stelle das Foto hier ein. Weiterhin habe ich versucht,

den Standort zu finden und habe ebenfalls ein Bild vom heutigen Zustand gemacht.
Gruß Jens

 

Wie man auch schon auf dem Foto und noch viel besser auf der angehängten Karte erkennen kann, standen die eigentlichen Kasernen straßenbegleitend.Leider sagt die Karte nichts zu den anderen Anlagen.
Im westlichen Bereich sind noch heute riesige Betonflächen zu sehen, die mit Hallen (Ständerbauweise) bebaut gewesen sein müssen. Die Betonsockel der Ständer sind noch gut zu sehen.Der südliche Bereich birgt noch heute Trümmer versprengter Anlagen.

 

Und nun noch ein paar Fotos

 

               

 

Im Oktober 1970, wurde ich nach Mühlhausen versetzt und war bis Oktober 1971,

als Gruppenführer und später als Zughelfer tätig.

    

 

In der NVA gab es im 1. Bataillon in der 1. Kompanie einen Kompanietrupp. Dort waren auch zwei Scharfschützen.